Weitere Zimmerarbeiten an der Alten Kate

November 2013.

Bild l.: Jürgen Gripp und Zimmermann Manfred Weyh ersetzen den Deckenbalken im Gebinde IV. Hier wird als Verbindung eine gerade, waagerechte Verblattung ausgeführt.
Bild oben: Der verblattete Deckenbalken verleimt und verschraubt in Endlage. Arbeit der Zimmerei Sönke Sievers, Krummendieck.

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Bild unten: Zimmermann Jürgen Höer bearbeitet den Zapfen eines Fensterpfostens mit Küpfel und Stemmeisen. (Der Pfosten ist mit einem Anteil (grün) von Altbestand-Holz fachgerecht verblattet und verleimt.)

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Bild oben: Begehung und Abstimmung zwischen den Gewerken mit Statiker Dr.-Ing. Karl-Ernst Bürkner,(Ellerhoop), Tischlermeister Peter Hoops,(Wacken), Jürgen Gripp, Walter Broocks, Zimmermeister Sönke Sievert, (Krummendiek) und Hans-Georg Ihme. (v.li.)

14.11.2013. Das Fachwerk steht. An den Teilen für die Heckschuren wird noch gearbeitet.

Bild li.: Zimmermänner Manfred Weyh und Andreas Thoms richten eine Schwelle für das Fachwerk an der Heckschur aus.
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Bild unten: Jürgen Höer bei der Anpassungsarbeit an der Verbindung der Schwelle zum Aussenfachwerk.

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Bild oben: Heckschur Südwest. Mit einer patenten Elektro-Kettenfräse wird hier ein Zapfenloch in den Torsturz-Balken von Zimmermann Manfred Weyh eingebracht.

Bild unten: Vergleich Anno1900 und heute.

Heckschur wird ein Ausschnitt im Reetdach genannt. Wir haben zwei davon. In diese dreiseitigen Nischen werden hohe Tore für die beiden Quereinfahrten in die Scheune eingesetzt. Man konnte also mit hoch beladenen Wagen in die Scheune hinein fahren. Auf der gegenüberliegenden, östlichen Traufseite befindet sich heute nur noch eines von wahrscheinlich früher zwei niedrigeren Toren ohne Heckschur, aus dem man die Zug-Ochsen oder die -Pferde wieder hinaus führen konnte. Der Wagen blieb zum Entladen in der Scheune. Das ist nur eine der vielen Besonderheiten an unserem Gebäude.

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Die letzten Arbeiten in Bildern

Juli bis Oktober 2013.
In den vergangenen Monaten hat sich einiges getan an der Alten Kate. Dies möchte ich anhand der nachfolgenden Bilder veranschaulichen.
Bild l.:19.Juli 2013
Bild unten:
Hier sind die Steine der zwei ehemaligen Fenster (und der beiden Gefache darunter) herausgenommen. (Sie sind ca. 1960 zugemauert und die Riegel höher – mittig gesetzt worden. Bei dieser Maßnahme wurde mit Zementmörtel gearbeitet und auch nicht mehr das orginale Steinformat verwendet.)

Die Gefache zwischen mittigem Riegel und obenligenden Rähmbalken soll in der originalen Ausmauerung (mit Lehm) restauriert werden. Dazu wurden die Steine in drei Kästen sortiert. Auf der Westseite sind diese drei Gefache die einzig im Originalzustand erhaltenen!



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Oben über dem Wohnteil müssen die Sparren mit Stahlseilen vor dem Auseinanderspreizen gesichert werden.

Außen wie innen müssen Dach und Decke abgestützt werden! -nicht so einfach, muß doch so tief gegraben werden, dass die Fundamente noch gegossen werden können.

10.10.2013

So wird der Wandaufbau vom Fundament bis zur Mauerplatte ausehen. Detail: Dr. Bürkner, Statiker, Ellerhoop.


22.10.2013. Erster Abschnitt des Fachwerkes erstellt. Firma Sönke Sievers, Krummendiek, zimmerte mit seinen Fachkräften den Teilabschnitt für das nördliche Tor auf der Westseite. Im Bild l.: Zwischen den beiden Balken rechts findet die Ausmauerung mit nur einem halben Stein Platz.
Ein weiterer Fachwerkteil ruht jetzt schon im Scheunenteil der Alten Kate und wartet zum Richten auf die Zimmerleute. Die Fundamente zwischen den Heckschuren sind vor Wochen geschüttet worden. Auf den Beton wird Mörtel aufgebracht und darin Granit Feldsteine eingesetzt. Diese bilden die Basis Für den unteren Rahmen des Fachwerks, der Schwelle. Die Schwelle wird noch zusätzlich durch Edelstahl Ankerschrauben bis in die Betonfundamente hinein verschraubt. (Siehe oben Detail-Skizze Wandaufbau).

23.10.2013. Zaungäste vom Kindergarten. In ihren Pausen bestürmen die Kinder unsere Helfer der Alten Kate mit Fragen: Ist das schwer, wie heißt diese Maschine, warum machst du das, wann wird das Haus fertig, warum machst du Fundamente, -obwohl das Dach doch schon drauf ist…
Nur eine kleine Auswahl der Fragen die von den wissbegierigen Kindern gestellt werden.
J. Gripp beim Beton mischen für das Fundament der südlichen Heckschur an der Westseite.
26.10.2013.
Nach dem die Fundamentarbeiten für den Scheunenteil fertigestellt sind, erfolgte heute der letzte Abschnitt: das Fundament der Westseite des Wohnteils.
Im Bild: der Autor beim Verfüllen des eingeschalten Fundaments mit Beton.


Damit sind die Vorarbeiten für die Errichtung des Fachwerkes für den Wohnteil getan. Wir warten jetzt auf die Kräfte der Zimmerei Sievers für das Richten des in der Scheune liegenden Fachwerks (siehe Bild oben); sowie für die Arbeiten am Fachwerk für den Wohnteil -Westseite.

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Im Bild: frisch glänzt der noch nasse Fundamentstreifen.

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28.10.2013. Richten des Fachwerks
Bild r.: der Rähm (oberer Balken des Fachwerks) wird mit der Mauerplatte/Kniepbrett) verspannt.

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Bild l.: die Schwelle (mit den Zapfenlöchern für die Pfosten) wird von J. Gripp und J. Höer herausgetragen.
Bild r. unten: die senkrechten Pfosten und die waagerechten Riegel tragen an ihren Enden Zapfen, die in die Zapfenlöcher von Schwelle oder Pfosten eingefügt werden. (Man beachte das der Rähm noch keine Verbindung mit Teilen von Schwelle, Pfosten und Riegel hat).

Zapfen und -Löcher wurden vorher mit Schutzmittel imprägniert.
Mit Schraubzwingen werden die Pfosten mit den Riegeln verspannt. Dieses Gerüst wird nun mit einem Wagenheber, der unter die Schwelle greift, nach oben gehoben, bis die Zapfen der Pfosten in den Zapfenlöchern des Rähms eingreifen und zur Auflage kommen. (Funktioniert wie bei Lego, die Technik ist aber viel, viel älter).

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Nun wird das Fachwerk mit Holzklötzen unterfüttert, leicht verkeilt und ausgerichtet fixiert.

Die Holznägel werden erst angeschliffen und dann geölt, damit sie eingeschlagen werden können.

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Bild r.: Zimmermann Jürgen Höer treibt die Holznägel mit dem Fäustel ein.

Überstehende Nagelteile werden vorn wie hinten abgesägt.

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Sicht aus der Totalen zum Feierabend:

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Tag des Denkmals 2013

Ein Erfolg brachte der vergangene Sonntag, mit unserem Tag der offenen Tür. Mit 130 Besuchern, Spenden und neuen Mitgliedern beschlossen wir den Tag.

Die Treckerfreunde Oelixdorf präsentieten ihre Schmuckstücke, der älteste, ein Lanz Bulldog mit Glühkopf Motor Bj. 1939.


Ein Einspänner Kutschwagen konnte gezeigt werden. Der „Gettdorfer“, Baujahr Ende der 20er Jahre im letzten Jahrhundert, verbleibt in der Alten Kate als Schaustück.

Viele Führungen durch die Alte Kate, sowie Fachgespräche und munterer Plausch bei Kaffee und Kuchen rundeten die Besuche ab.

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Tag des Denkmals Sonntag, 8.September

Herzliche Einladung an Interessierte, Mitglieder und Gäste zum Tag des offenen Denkmals am nächsten Sonntag von 11.00 -17:00 Uhr in der Alten Kate in Oelixdorf.
Wir freuen uns Ihnen die Fortschritte an der Alten Kate zeigen zu dürfen. Informationen zur Kate, Führungen durch das historische Gebäude, Kaffee und Kuchen und die Treckerfreunde Oelixdorf präsentieren ihre Oldtimer.

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Suche nach der optimalen Lösung

Bild: 18.07.2013 (v.l.) H.-G. Ihme, W. Broocks, Dr. Reimers und Dr. Bürkner vor dem Gebäude.

Es geht um die Westseite der Alten Kate: historische Ausführung, bauliche Gegebenheiten, Wünsche der Bauherren und die vorhandenen Geldmittel sind die Parameter nach denen die Konstruktion der Westwand wiedererstellt werden wird.
Nach mehreren Treffen mit dem Denkmalamt von Land und Kreis, unserem Statiker, Historiker Dr. Reimers und dem Vorstand des Vereins, wird jetzt von unserem Statiker Dr. Bürkner die Ausführungszeichnung modifiziert und Detailskizzen zusammengetragen und ein Protokoll erstellt, deren Grundlage die vorangegangenen z. T. leidenschaftlichen Diskussionen waren. Nach diesen Unterlagen wird die Westwand renoviert. Sie enthalten die Einzelheiten von Fachwerk, Toreinfahrten, Abmessungen von Balken des Fachwerks, Steinlagen, Türen, Fenster und Verbretterung.

Bild: 02.07.2013 (v.l.) H.-G. Ihme, Dr. Köster, B. v. Malottky und W. Broocks bei der Diskussion.

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18.07.2013 Als Bautür (inklusive Regenschutz und Dachrinne) wird die neue Eingangstür für die Zeit bis zur Fertigstellung der Westwand benötigt. Die Herren J. Gripp und H. Lemburg arbeiteten an dieser soliden Lösung.

Witterungsschutz allgemein ist eines der schwierigen Themen bei diesem Gebäude. Oberflächenwasser der Straße lief bei schweren Regenfällen schon mehrfach über den Bordstein des Bürgersteigs in das Gebäude, weil vermutlich die Kanalquerschnitte nicht ausreichen oder die Gullys durch Laub oder Schmutz verstopfen. Das eingedrungene Wasser sammelt sich dann im Innenraum der Alten Kate zentimeter hoch vor den Wänden. Die Feuchtigkeit beginnt dann in den Mauern zu steigen… -wenn das im Winter passiert werden die Mauern Schaden nehmen.

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Stein des Anstoßes für die Alte Kate

Anstoß zu mehr Engagement erhoffen wir uns mit der Fertigstellung des Findlings.
Unser Mitglied Richard Evelt entwarf und erstellte die Widmung. Jetzt muß der tonnenschwere Granitblock, aus Süd-Scandinavien (Traanas) hierher transportiert von Gletschern der Eiszeit, noch an seinen (letzten?) Ruheort gewuchtet werden.

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Fotoausstellung in der Alten Kate

Bild vom Autor: Blick in die Ausstellung

Eine Fotoausstellung mit Aufnahmen von Mathias Kentrup ist Samstag und Sonntag, 15./16.Juni 2013 jeweils von 11:00 bis 20:00Uhr in der Alten Kate in Oelixdorf, Oberstraße 38/40 zu sehen.
Als Vorgeschmack hier nur ein paar seiner schönen Aufnahmen mit einer Plastizität bei der man meint die Wolken greifen zu können.

Die Fotoausstellung mit Aufnahmen von Mathias Kentrup ist Samstag und Sonntag, 15./16.Juni 2013 jeweils von 11:00 bis 20:00Uhr in der Alten Kate in Oelixdorf, Oberstraße 38/40 zu sehen.
Also wenn sie können… schauen sie sich’s an!

(Alle Farbaufnahmen in diesem Artikel: Copyright by M. Kentrup, Oelixdorf)
Mehr im Internet unter
www.mkentrup.de/‎

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Begehung mit den Denkmalpflegern

Eine Begehung mit den Häuptern der Denkmalpflege von Land und Kreis erbrachte präziese Ausführungsdetails zur Restaurierung der Westfassade der Alten Kate in Oelixdorf.
Dienstag, 30.04.2013
v.l.: Herr Dr. B. Köster vom Landesamt für Denkmalpflege
Frau B. v. Malottky vom Kreisamt für Denkmalpflege
Herr W. Broocks, 1. Vorsitzender des Vereins Alte Kate Oelixdorf
Herr Dr.-Ing K.-E. Bürkner, Statiker und Planersteller für die Alte Kate

So soll es wieder werden; Vorbild: Aufnahme von ca. 1900

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Alte Kate

12.03.2013


10.03.2013 Die Alte Kate, Blick von Nord-Osten

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10.03.2013 Blick aus dem Fenster nach Norden

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